Sunday, July 31, 2016

Meet Reno


Ciao Reno – The crazy Italian Guy



Reno und ich lernten uns über eine gemeinsame Freundin kennen, die regelmäßig Bekannte einlud, um sie zu bekochen. Der verrückte Italiener und ich verstanden uns vom ersten Moment an. Jedes Mal wenn ich ihn sah, hatte er ein freches Grinsen im Gesicht und in den Augen ein Funkeln, als ob das ganz Leben nur ein Spaß wäre.

Wir sahen uns immer öfter und mit der Zeit begann er, von sich zu erzählen. Er lebte zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre in München und arbeitete als Motorrad-Mechaniker. Ab und zu zeigte er mir Videos, in denen er teure Autos fuhr oder mit getunten Rollern auf dem Hinterrad durch die Straßen Münchens raste – und jedes Mal funkelten seine Augen wieder. Obwohl er über 1000 Kilometer entfernt von seiner Familie und seinen Freunden lebte, schien er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Er strahlte eine Lebensfreude aus, der sich niemand entziehen konnte und die jeden anzustecken schien, der mit ihm im selben Raum war.

Inzwischen lebt Reno leider nicht mehr in München, doch ich muss immer wieder an ihn denken. Was steckt hinter einem so lebensfrohen Menschen? Was bedeutet für jemanden Heimat, der ohne seine Familie lebt? Worin findet er sein Glück? Fragen, die nur einer beantworten kann: Reno.

Ciao Reno, wie würdest du dich selbst beschreiben?
Ich finde es viel spannender, was andere von mir denken. Sich selbst zu beschreiben ist für mich so sinnlos wie ein Espresso ohne Kaffee. *lacht*


Wo bist du aufgewachsen?
Ich bin in Vibo Valentia aufgewachsen, das liegt im italienischen Kalabrien. Es war schön dort aufzuwachsen – obwohl  es in der Gegend viele Probleme gibt, hatte ich eine schöne Zeit als Jugendlicher.

Was empfindest du, wenn du an deine Kindheit zurück denkst?
Oh, das war eine unbeschreibliche Zeit voller Leichtigkeit und Verrücktheit, in der ich einfach alles ausprobieren wollte.

Gibt es einen bestimmten Geruch, den du mit damals verbindest?

Benzin! Immer wenn ich das rieche muss ich daran denken, wie ich beim Motorradfahren noch nicht mit den Füßen auf den Asphalt gekommen bin und mein Vater mir beim Losfahren helfen musste.

Und seit wann bist du in Deutschland?

Ich lebe jetzt schon seit knapp drei Jahren in Deutschland – inzwischen wohne ich in Neumarkt, einem kleinen Ort in der Oberpfalz. Davor war ich in München. Definitiv eine große und schöne Stadt, in der immer etwas los ist. Auf Dauer war mir das aber zu stressig.


 
Warum bist du damals aus Italien weggezogen?
Gute Frage. *lacht*Ich war mit zwei Freundinnen in einer Bar, die beide halb Italienerin und halb Österreicherin sind und sich deshalb miteinander auf Deutsch unterhielten. Ich hatte sie vorher noch nie Deutsch sprechen gehört und konnte kein Wort verstehen. Das hat mich motiviert sofort damit anzufangen die Sprache zu lernen und nach ein paar Monaten bin ich dann nach Deutschland umgezogen.

Bereust du es?
Nein, gar nicht, ich finde es schön hier. Natürlich vermisse ich meine Familie, meine Freunde, die heiße Luft und das Meer. Aber dafür findet sich schon eine Lösung.

Was bedeutet „zu Hause“ für dich? Und was würdest du sagen, wo dein zu Hause ist?

Mh, zu Hause ist eigentlich dort, wo du Freunde einladen und sagen kannst „Hey, ich bin zu Hause. Wenn du willst komm vorbei und wir trinken was.“ *lacht*Aber naja, ein richtiges Zuhause habe ich nicht, weil ich schon seit 8 Jahren immer unterwegs bin.

Welche Rolle spielen Motorräder und Roller in deinem Leben?

Die sind nicht nur eine Rolle, die sind mein Leben! Alles, was „Braaaap“ macht und schnell fährt, ist mein Leben. Und eigentlich würde ich auch noch gerne Gokarts hinzufügen. Die haben zwar vier Räder, aber sie sind auch der Wahnsinn und ich mag sie sehr.

Motorräder, italienische Pasta oder Frauen – wenn du auf eines immer verzichten müsstest, was wäre es?
Ou ou ou oooouuu. *lacht laut* Ok, auf Pasta kannst du schon verzichten. *überlegt* Naja, wenn du richtig gut Motorrad fahren kannst, findest du bestimmt auch eine Frau – so wie Valentino Rossi. *lacht*Und wenn du die richtige Frau gefunden hast, brauchst du wohl auch keine Motorräder mehr, denn dann wäre sie aufregend genug.

Gibt es eine Person, die dein Leben sehr beeinflusst hat?
Ja, da gibt es mehr als nur einen Menschen. Meine ganze Familie und meine besten Freunde haben einen großen Einfluss auf mein Leben. Nur mein Hobby konnten sie mir nicht ausreden – versucht haben sie es aber. *lächelt*

Bist du gerade glücklich in deinem Leben?
Ja schon.

Was bedeutet für dich denn Glück?
Das Wort ist schwierig zu erklären. Aber wenn du gesund bist, eine tolle Familie hast, in der auch alle gesund sind, wenn du in deiner Freizeit Dinge tun kannst, die dir Spaß machen und du eine Arbeit hast, die dir Spaß macht, dann hast du auf jeden Fall Glück.

Gibt es etwas, dass dir in deinem Leben fehlt?
Momentan fehlt mir die Zeit, um auf dem Motorrad richtig zu trainieren. Das wäre schon schön…  Coming soon! *lacht*

Hättest du einen Sohn, welchen Rat würdest du ihm geben?

Mein Lieber, du bist schon alt genug. Steig auf ein Motorrad und mache einen Wheelie!

Sunday, July 24, 2016

Meet Eric

-deutsche Version weiter unten-




Meet Eric – still very blond, goofy (you’d all love his snaps) and creative

Describe your childhood self:

Very blond yet tan and usually naked. Shy around new folks, but goofy and creative around familiar folks. Loved the outdoors, especially swimming and camping. Obsessed with dogs.


Describe yourself:

I love solitude and quiet, and find a lot of happiness in nature. I love simplicity. I find inspiration in art (music, photography, painting, movies and books). I still love dogs, and most animals. I’m creative, weird, affectionate and honest.


What’s the best advice you’ve ever heard?

"Take it easy."



 What’s your favorite quote?

Tough to pick one, but my favorite quote today is:

"Whenever you find yourself on the side of the majority, it is time to pause and reflect.” -Mark Twain


What words of wisdom do you live your life by?

Just go with the flow.


What are you most thankful for in your life?

The ability to follow my life pursuits without too much resistance, good family, good friends.


Is there a smell that reminds you most of your childhood?

Chopped wood, burning wood, cigarettes.


A color that represents your life?

Blue is the color of my eyeballs. Blue is the color of my soul.



What do you do for a living?

I make money working with a small record label and serving coffee at a small cafe on weekends. I sometimes make money with art and I’m hoping in the future to make a living solely on art.


Do you have any dreams?

I have a vague dream of being consistently intrigued by the things around me and to try not to ever feel ‘stale’ or ’stagnant’.


What does freedom mean to you?

The ability to fully be yourself and to follow your intuition. To not feel tied down to a person, place or a thing that you don't want to be tied to.


Where would you like to live if you could choose?

Amongst nature is my only prerequisite. I would live on the southern California coast, or i would live in the mountains of Oregon, or the jungles of Hawaii, or the country side of Sweden. I’d live in a van, or in a tent, or a small house, or a bungalow, a trailer, a mansion or a tree house. Just as long as I had good company, a guitar, and some art supplies (and good food).


Are you happy?


It can be complicated, but yes. I’m mostly content yet somehow always wonderin’ what could be.


//


Meet Eric – noch immer sehr blond, albern (was seine Snaps (an mich) beweisen) und kreativ


Wie warst du als Kind?

Sehr blond, sonnengebräunt und für gewöhnlich nackt. Schüchtern gegenüber fremden Menschen, jedoch albern und kreativ gegenüber mir bekannten Leuten.
Die freie Natur habe ich geliebt, vor allem das Schwimmen und Campen unter freiem Himmel.
Und ich war verrückt nach Hunden.


Beschreibe dich.

Ich liebe die Einsamkeit und Ruhe. Und ich finde viel Lebensglück in der Natur.
Ich liebe Schlichtheit.
Ich finde Inspiration in der Kunst (in Musik, Fotografie, Kunstmalerei, Filmen, oder in Büchern).
Noch immer liebe ich Hunde, und die meisten Tiere.
Ich bin kreativ, sonderbar, herzlich und ehrlich.


Der beste Rat, den du je erhalten hast?

„Bleib locker.“


Dein Lieblingszitat?

Schwierig, nur eins auszuwählen. Aber mein Lieblingszitat heute ist:
„Wann immer du feststellst, dass du auf der Seite der Mehrheit bist, wird es Zeit innezuhalten und nachzudenken.“  ~ Mark Twain


Nach welchen Worten der Weisheit lebst du dein Leben?

Just go with the flow.


Wofür bist du am meisten dankbar im Leben?

Die Möglichkeit, meine Lebensziele zu verfolgen, ohne dabei auf großen Widerstand zu stoßen.
Für gute Familie und gute Freunde.


Gibt es einen Geruch, der dich besonders an deine Kindheit erinnert?

Gehacktes Holz, brennendes Holz, Zigaretten.


Eine Farbe, die dein Leben repräsentiert?

Blau ist die Farbe meiner Augäpfel. Blau ist die Farbe meiner Seele.


Was machst du beruflich?

Ich arbeite mit einem kleinen Plattenlabel zusammen und serviere Kaffee in einem kleinen Café an Wochenenden. Manchmal verdiene ich Geld mit meiner Kunst.
Ich hoffe, dass ich in Zukunft ausschließlich mit meiner Kunst Geld verdienen werde.


Hast du Träume?

Ich habe einen vagen Traum davon, dass ich konsistent von den Dingen um mich herum fasziniert bin und immer versuche, mich weder `abgestanden` noch `stillstehend` zu fühlen.


Was ist/bedeutet Freiheit für dich?

Die Fähigkeit, ganz du selbst zu sein und deiner Intuition zu folgen.
Sich an keine/n Person, Ort oder Gegenstand gebunden zu fühlen, an die/den man nicht gebunden sein will.


Wo würdest du leben wollen, wenn du es dir aussuchen könntest?

Inmitten der Natur ist meine einzige Voraussetzung.
Ich würde an der südkalifornischen Küste leben, oder in den Bergen von Oregon, oder im Dschungel von Hawaii, oder im bäuerlich-ländlichen Teil von Schweden.
Ich würde in einem Van leben, oder in einem Zelt, in einem kleinen Haus, oder einem Bungalow, einem Wohnwagen, einem Schloss, oder einem Baumhaus. Solange ich gute Gesellschaft, eine Gitarre und etwas Kunstzubehör hätte (und gutes Essen).


Bist du glücklich?

Es kann kompliziert sein, aber ja.
Ich bin größtenteils zufrieden, jedoch frage ich mich irgendwie immer, was sein könnte. 

Sunday, July 17, 2016

Meet Marc

-scroll way down for english version-



Meet Marc – YouTuber, einer der witzigsten und, sofern ich das nach einem Treffen beurteilen kann, einer der nettesten Menschen, denen ich begegnet bin.
Aber vor allem - ein Künstler durch und durch.


Stell dich vor.

Ok.
Ich bin Marc.
Ich male gerne.


Wie würdest du dich beschreiben?

Dunkelblau. Weil es eine meiner Lieblingsfarben ist und ich mich auch immer so fühle.
Wie eine Farbe.
Aber jetzt mal im Ernst – ich bin offen für alles und ein lebensfroher Mensch.


Wie ist die Idee zu den Videos entstanden? / Wie kam es dazu?

Alles fing bei Facebook an. Jedes Mal, wenn ich da eingeloggt war und durchscrollte, fiel mir auf, dass man dort nur zugemüllt wurde. Von Werbungen, die einen nicht interessieren bis hin zu Posts von unbekannten Leuten, die einen nur nerven. So dachte ich mir dann, dass doch wenigstens einer mal anfangen sollte, Facebook so zu nutzen, wie es ursprünglich gedacht war. Also um zu zeigen was man gerade macht. Ich habe daraufhin angefangen, Bilder hochzuladen und darunter zu schreiben, was ich gerade mache. Das fanden wohl einige ziemlich witzig. Und so kam mir die Idee, ein Video zu machen und es auf Facebook hochzuladen. In dem Video ging es um das Basteln einer Mandarinenkerze (es war gerade Weihnachtszeit) // hier schüttelt Marc seinen Kopf, lacht und fügt als Kommentar „ach Gott“ hinzu. //
Das war also der Anfang. Vor allem die Reaktionen der anderen waren krass und die waren es auch, die mich dazu ermutigen wollten, einen YouTube Kanal zu starten. Anfangs habe ich noch gesagt, dass das nie passieren wird, aber dann, nach ein paar Monaten habe ich es doch gemacht.



Hast du ein Vorbild?

Kein direktes Vorbild, aber Leute, die ich cool finde.
Fynn Kliemann zum Beispiel. Er baut auch Sachen. Aber in größeren Dimensionen.
Er hat sich mit seiner Freundin ein riesiges Grundstück gekauft. Mitten im Nirgendwo. Und da baut er dann Dinge wie Mini Ramps, einen Teich und all so was. Fynn baut nur Sachen, die er braucht. Zum Beispiel auch einen Gartentisch. Und genau so etwas will ich später auch machen.


Lieblingszitat?

„It’s better to burn out than to fade away“– Neil Young/Kurt Cobain.
Das lasse ich mir mal tätowieren.


Hast du (Zukunfts-) Träume?

Ein 100.000 Quadratmeter Grundstück in der Nähe von Bremen zu besitzen.


Du machst so vieles (selbst) – gibt es auch etwas, das du nicht kannst?

//lacht und sagt „ich bin rundum perfekt“//
Ich kann nicht kochen. Ich kann vieles nicht. Ich kann keine zwei Minuten meine Luft anhalten.
Naja, keine Ahnung, ich weiß, was ich kann, aber was ich nicht kann ist schwierig.


Ok, dann erzähl mir was du kannst.

Ich kann Dinge bauen. Ich kann malen. Ich kann allgemein kreative Dinge sehr gut.  Ich kann ein bisschen Skateboard fahren. Ich kann Gitarre spielen.
Und ich kann gut exen! Ich bin ein kranker Exer //lacht// und das ist auf jeden Fall eins meiner größten Talente.


Wann und wie hast du entdeckt, dass du künstlerisch begabt/kreativ bist?

Das war in der 9. Klasse. Da habe ich immer mit der Kamera meiner Eltern fotografiert und hab gemerkt, dass mir das Spaß macht. Aber, da habe ich auch gemerkt, dass ich zu dumm für das Abitur bin. Daraufhin bin ich runter vom Gymnasium und bin dann auf eine Schule für Gestaltung. Dort lief es ganz gut und ich habe weitergemacht.



Dein/e Lieblingskünstler?

Janis Joplin.
Karate Andi.
Marilyn Monroe.
Lana Del Rey – ich bin so verliebt in sie.


Was bedeutet Freiheit für dich?

Keinen geregelten Alltag zu haben.
Den habe ich momentan aber leider. Und um das zu ändern, habe ich mir überlegt, irgendwohin zu ziehen, wo ich keine Arbeit und kein Geld zum Leben brauche. Zum Beispiel in einem Wohnwagen an einem Fluss – das wäre ideal. Durch Solarenergie erhält man Strom, ein Garten gibt einem Lebensmittel. Mehr braucht man nicht.
// Wie bei `Into the Wild` also?!
Ja, genau. Vor kurzem habe ich den Trailer zu `Captain Fantastic` gesehen - auch sehr inspirierend.


Der glücklichste Moment deines Lebens?

Das ist richtig schwer.
Es passieren so viele glückliche Momente.
Aber, mein glücklichster Moment war, als/dass ich hier in Deutschland geboren wurde. Weil wir hier einfach das perfekte Leben leben können.
Sieh nur, was so alles abgeht in anderen Ländern und überleg mal, du wärst da geboren worden. Dann hast du keine glücklichen Momente mehr.


Der schmerzhafteste Moment?

Ich hatte bis jetzt noch keine schmerzhaften Momente. Und wenn doch, dann waren es immer nur kleine Dinge.
Aber darauf will ich nicht näher eingehen.


Bist du glücklich?

Ja.
Ja.


Was erwartet uns in Zukunft von dir?

Das ist so schwer. Es gibt wirklich viele Leute, die mehr Videos von mir sehen wollen. Komischerweise. Denn ich kann das nicht verstehen.
Aber das ist so stressig. Man muss da so viel machen.
Erst mal muss man sich was überlegen. Was aber nicht schwer ist. Das kommt bei mir immer spontan. Zum Beispiel sitze ich auf meinem Bett und auf einmal fällt mir irgendwas ein. Mir fällt eben immer relativ viel Scheiße ein.
Auch das Aufnehmen und Machen ist kein Problem. Aber das Schneiden – das Schneiden der Videos ist das Schlimmste. Ich muss bei mir immer ziemlich viel schneiden, weil ich wirklich viel Scheiße rede.
Dann muss lizenzfreie Musik rausgesucht werden. Dann ein Bild bauen.
Und all das zu machen, nachdem man 9 Stunden lang auf der Arbeit war, ist halt schon stressig. Aber ich versuche alle zwei Wochen mindestens ein Video herzustellen.
Thematisch will ich schon bei dem bleiben, bei dem ich gerade bin.
Nur möchte ich mehr brauchbare Dinge bauen.
Zum Beispiel ist mein nächstes Projekt …. Ich habe mir Paletten besorgt und will daraus einen klappbaren Tisch mit Rädern bauen. In der Mitte sollte der Tisch noch eine Schale haben, in der man verschiedene Sachen kühlen kann.
Bei diesem Projekt wurde ich übrigens von Fynn Kliemann inspiriert.
// Meinst du das klappt?
Klar klappt das. Jeder denkt immer „Boah irgendwas zu bauen ist so schwer“, aber dem ist nicht so. Jeder kann das. Ich bin der handwerklich untalentierteste Mensch. Ich hab noch nie was mit Handwerk oder Ähnlichem gemacht und es geht immer alles schief, aber das ist auch das Gute daran. Es wird nie so wie man es sich vorstellt, aber im Endeffekt ist es doch geil.
Und so muss man es einfach angehen.


Ok. Nun zum Tätowieren – wie kamt ihr auf diese Idee?

Ich mag einfach Tattoos, die spontan entstehen. Ich bin kein großer Fan von Motiven, die übergroß sind und, zum Beispiel, die gesamte Schulter einnehmen. Ich mag eher die kleinen Sachen, die dann zufällig irgendwo auf dem Körper landen.
Dann haben wir uns einfach mal Nadeln und Farbe bestellt.
Ich glaube aber, dass das viel schwieriger ist, als man sich das vorstellt.
Aber, irgendwie klappt das schon.
// Schon irgendwelche Motive im Kopf?
Also am Anfang steche ich erst mal nur einen Strich und baue den dann spontan aus.
Das mache ich beim Malen genauso. Ich mal immer, ohne vorher einen Plan zu haben. Zum Beispiel fange ich mit einer Kurve an und sehe dann in meinem Kopf etwas aus der Kurve entstehen. Und so male ich das dann immer weiter und irgendwann ergibt sich ein Bild daraus.



 // Das malte Marc während einer Vorlesung auf einen Kassenzettel, ist einen Tag später zum Tätowierer und hat sich das dann stechen lassen.


// Marc drew this during a lecture on a piece of shopping list, went to the tattooer the next day and got it tattooed. 



Hier geht's zu Marcs YouTube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCffamyynNa1j-t56gQkvExw







Meet Marc – YouTuber, one of the funniest and, as far as I can tell after meeting him only once, one of the kindest people.
But above all – an artist through and through.


Introduce yourself.

Ok.
I’m Marc.
I like to paint.


How would you describe yourself?

Dark blue. Because it’s one of my favorite colors and also because I always do feel like that.
Like a color.
But seriously – I’m open for everything and a cheerful person.


How did you come up with the idea of making videos?

It all started on Facebook. Every time I logged in, I started to see so much bullshit on there. Bullshit I don’t want to see. So I thought “hey, I need to change that and start doing what Facebook was originally for”. Then I started uploading pictures and write captions of what I was doing. Some people thought it’s quite funny and so there was this idea in my head of making a video and uploading it on Facebook. The video was about ‘how to make a mandarin candle’. It was around Christmas so I thought it’s quite suitable. // Marc shakes his head, laughs and says ‘oh God’. //
So that was the beginning. The reactions of other people were great and they all told me to start my own YouTube channel. In the beginning I said there’s no way I’d do that. But then, a few months later I did start after all.



Do you have a role model?

Not exactly a role model, but there are people I find pretty cool.
Fynn Kliemann for example. He builds things too. Only in bigger dimensions.
He and his girlfriend bought a huge property. In the middle of nowhere. And that’s where he builds things. Things like mini ramps, a pond and stuff like that.
Fynn builds only things he needs. Also, for example, a garden table.
And that is exactly what I want to do.


What is your favorite quote?

„It’s better to burn out than to fade away“– Neil Young/Kurt Cobain.
This is also what I want to get tattooed.


Do you have (future) dreams?

Owning a 100.000 square kilometer property near Bremen.


There are so many things you do yourself – is there anything you can’t do or make?

// laughs and says “I’m pretty perfect”//
I can’t cook. There are many things I can’t do. I can’t hold my breath for two minutes.
Well, I don’t know. I know what I can do, but to tell what I can’t do is difficult.


Ok, tell me what you can do then.

I can build things. I can paint. I’m a pretty creative person. I can skate a little. I can play the guitar.
And I am awfully good at taking shots //laughs// and that is one of my biggest talents.


When and how did you discover you’re creative and that you have an artistic disposition?

When I was in 9th grade, I started taking pictures with my parents’ camera and realized how much I enjoyed it. But, I also realized then, that I was too dumb for university and so I started attending a design school. It was going pretty good there and so I carried on.  


Your favorite artist/s?

Janis Joplin.
Karate Andi.
Marilyn Monroe.
Lana Del Rey – I am so in love with her.


What is/means freedom to you?

Not having a structured daily routine.
Which I at the moment unfortunately do have. In order to change that, I thought about moving somewhere, where I don’t need money nor a job. For example, I could live in a camper van by a river – that would be the ideal place. Solar energy would give me electricity, my garden would give me food. That’s all I need.
// so just like in ‘Into the Wild’?!
Yes, exactly. I just recently saw the trailer to ‘Captain Fantastic’ – also pretty inspiring.


What was the happiest moment of your life?

That’s a really difficult one.
There are so many happy moments happening.
But, my happiest moment was, when/that I was born here, in Germany. Because here we can live the perfect life.
Just look at what is going on in other countries and think about what would be if you’d be born there.
You wouldn’t have any happy moments then.


The most heartbreaking moment of your life?

I didn’t really have heartbreaking moments yet. And if, then it was just small things.
But I don’t want to get into details here.


Are you happy?

Yes.

Yes.


What can we expect from you in the future?

That’s so hard. There are so many people who want to see more and more videos of me, which I can absolutely not understand.
But there is such hard work behind it.
First you have to have an idea. Which isn’t difficult for me, because there is always so much shit coming to my mind.
The recording and making of that stuff isn’t hard work either. But the cutting – to cut the video is the worst. I always have to cut a lot, because I really talk a lot of shit.
Then you have to find license free music. Then you have to build a picture.
And to do all that, after you’ve been working for nine hours is quite stressful. I still try to make a video every two weeks though.
Topically I want to stay where I am right now.
Only I want to start building more useful stuff.
For example, my next project …. I got myself some pallets to build a foldable table with wheels. And in the middle I want it to have a bowl, where you can cool stuff.
The inspiration behind that project was definitely Fynn Kliemann.

// do you think it’ll work?

Of course it will work. People always think it’s so difficult to build something, but it’s not. Everybody can build or make stuff. Just look at me, I am the most untalented person when it comes to handcraft. And before I started my videos, I’ve never done anything crafty. And you can see that in my videos, because everything just goes wrong. But exactly this is the good thing. It never turns out the way you expect it, but at the end it comes out epic.
And that’s how you have to approach it.


Ok. Let’s talk tattoos now – how did that idea come up?

I just like tattoos that occur spontaneously. I’m not a fan of huge tattoos, I’m more into the small things, which land randomly on your body.
So then my friend and I just ordered some needles and ink.
Though I think it’s way more difficult to tattoo than I thought it would be.
But, it’ll work out somehow.

// already any motives in mind?

I think in the beginning I will start with a line and extend it from time to time.

I do the same thing when I paint. I always paint without having a plan. I might start with a curved line and see then, in my head, something coming to life out of this curve. So I keep on painting and it’s eventually becoming an image. 


Check out Marcs YouTube Channel here: https://www.youtube.com/channel/UCffamyynNa1j-t56gQkvExw